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1. Die nichtdeutschen Staaten Europas - S. 20

1901 - Glogau : Flemming
- 20 — Wasser und zu >Lande auf das erfreulichste vertieft und bereichert worden, und was verdankt nicht z. B. die Heilkunde den Engländern? Jenner ist der Erfinder der Schutzpockeuimpsung, und Lister machte die epochemachende Entdeckung der antiseptischen Wundbehandlung. — In Bezug aus die technischen Fortschritte sind die Engländer geradezu die Begründer der modernen Maschinenindustrie. James Watt als Erfinder einer derart vervollkommneten Dampfmaschine, wie sie bis aus den heutigen Tag angewandt wird, kann als der schöpferische Titan des ganzen gegenwärtigen industriellen Zeitalters angesehen werden, wo allein in England gegen (30000 Dampfmaschinen mit gegen 4 Millionen Pferdekräften arbeiten. Fulton führte den modernen Dampfbetrieb der Schiffsbewegung ein, und auf Stephenson ist die Anlage der ersten Eisenbahnen zurückzuführen. Das mag genügen. Es wäre ein müßiger Streit, entscheiden zu wollen, welchem von den beiden Völkern, dem englischen oder dem deutschen, die Palme der größeren Verdienstlichkeit aus geistigem Ge- biete zuzuerkennen sei. Es ist wesentlich auch heute noch so wie bei der Vision in dem oben erwähnten Klopstockschen Gedichte, wo er die beiden Musen gleichmäßig im Siegesläufe an sich vorbeistürmen sieht, dann aber in dem Staubgewölk nicht mehr entscheiden kann, welche zuerst an das Ziel des Lauses gelangt ist. Freuen wir Deutsche uns, daß wir gegen einen so tüchtigen Rivalen ankämpfen müssen; um so ehrenvoller ist der Wettstreit. Wenn wir manche nationalen Eigentümlichkeiten der Gegner nicht recht sympathisch finden, so mögen wir an das Lessingsche Wort denken, daß „der Knorr den Knubben hübsch vertragen muß". Und will uns mitunter der Unmut über manche Anmaßung und Kränkung gar zu sehr über- mannen, so denken wir schnell an das Jahr 1814, wo die Engländer unseren Blücher aus den Schultern herumtrugen und aus Leibes- kräften Blücher for ever fchrieen, oder an die neueste Thatsache, wo einer der edelsten deutschen Söhne, Max Müller, in Oxford lebte, sich behaglich sühlte und an der Verbrüderung der beiden ihm nahe- stehenden Nationen unablässig arbeitete.

2. Die nichtdeutschen Staaten Europas - S. 7

1901 - Glogau : Flemming
— 7 — queen (jungfräuliche Königin) Elisabeth regierte, kamen auch die oceanischen Häfen der Westküsten zu ihrem Rechte. Der sich all- mählich verengernde Trichter der Severnmündnng, der Bristolkanal, bietet ja ganz merkwürdige Fluterscheinungen; die Höhe der Flut- welle soll hier an 18 m betragen. Bristol wurde nun bald der zweite Seehasen Englands; denn London hatte natürlich den ersten Rang und war schon zur Zeit Jakobs Ii. mit seinen 500000 Ein- wohnern die größte Stadt in Europa. Von Bristol beginnen seit Cabot die englischen Entdeckungsfahrten, die den Namen des Landes durch seine todesmutigen Helden weithin berühmt machten. Man sragt verwundert, warum, wenn von den oceanischen Fahrten der Engländer berichtet wird, man nicht an erster Stelle Liverpool nennt, das heute durch seine Reederei sogar London in den Schatten stellt?- Aber Liverpool spielt in jenen älteren Zeiten gar keine Rolle und wird erst seit der Mitte des 18. Jahrhunderts überhaupt genannt. Seine Bedeutung hängt mit der dritten Periode der geschichtlichen Entwickelung Englands zusammen, über die wir weiter unten reden wollen. Wenn wir die Geschichte des maritimen Einslusses und Verkehrs in England begleiten wollen, so folgt allerdings aus das Helden- zeitalter der Elisabeth das größtenteils für die nationale Geschichte Großbritanniens trostlose 17. Jahrhundert, das gleich im Gegen- satz zu dem rex Elisabeth mit einer regina Jakob beginnt. Das Stuartische Geschlecht ist eines der unglückseligsten in der Welt- geschichte, und eine furchtbare Tragik hat sich an ihm vollzogen. Maria Stuart wurde hingerichtet, und das gleiche Schicksal erfuhren ihr Enkel Karl I. und dessen Enkel, der Herzog von Monmonth. Ter Sohn Karls I., Jakob Ii., wurde vertrieben, und seitdem sind die Stuarts nicht mehr aus den Thron Englands zurückgekehrt. Das Geschlecht war mit einer ganz eigenartigen Verblendung behastet, so daß es sich immer von neuem in Gegensatz zu den heiligsten Wünschen und Empfindungen des Volkes setzte; die Zeit ihrer wechselvollen Regierung brachte viele staatlichen Änderungen, und tetber wurde eine jede solcher politischen Phasen mit den blutigsten Ächtungen be- gleitet, so das; man an die Bürgerkriege in der römischen Geschichte erinnert wird, wo ein Marius, Sulla, Antonius und Oktavian in greulichen Proskriptionen förmlich miteinander wetteiferten. So wie damals das Regiment Eäsars milde und gütig erschien, >so be- wunderten die Engländer die Großmut und Nachsicht Wilhelms Iii., der seinen Schwiegervater Jakob Ii. entthronte, und nennen daher seine Staatsumwälzung tlie glorious revolution. Der beliebteste unter den Stuarts war noch Karl Ii., der wenigstens der aber- gläubischen Befangenheit seines Volkes und der alten Tradition mit einem sonst selten an ihm beobachteten Pflichtgefühl entgegenkam und

3. Band 1 - S. 32

1900 - Glogau : Flemming
32 größte aller Inseln überhaupt, und die „australische Schweiz" der Inseln Neuseelands stehen an der Spitze und beginnen im Westen den Aufmarsch dieser einem gewaltigen Heere gleichenden Eilande, und daran schließen sich über 000 Inseln, mit etwa 350 basaltischen und 290 Koralleninseln.1 Wäre nicht das Wasserbecken so groß, so könnte sich hier in der Südsee derselbe Eindruck wiederholen wie im Archipelagus der alten Griechenwelt, wo der des Kompasses ent- behrende Schiffer sich von Insel zu Insel tappte und an den immer neu in seinem Horizonte aufsteigenden Eilanden sich leicht orientierte. Gegenüber dieser belebten Inselwelt zwischen den Tropen kontrastiert allerdings eigentümlich der Teil des Pacific zwischen Äqnatorial- strömung und Humboldtstrom, den man auch „die öde Region" nennt. „Dort ist Luft und Wasser ohne jede Spur von Leben. Die Vögel, die sonst gern das Schiff begleiten, selbst die sturm- liebenden Albatros und die Kaptauben, verlassen hier das Fahrzeug, so daß Schweigen und Ode, ohne irgend ein Zeichen von belebten Wesen, diese Region charakterisieren." Es ist ein allgemein menschlicher, in den Märchen ausgeprägter Zug, daß man den Riesen vielfach eine gutmütige Natur beilegt, und so ist es auch dem Großen Ocean gegangen. Diese gewaltige Wasserfläche mit ihrer Breite von 160 Längengraden oder über 17000 Kilometern ist von vornherein in den Ruf gekommen, ein stilles Wasser zu sein, und hat die Bezeichnung des „Pacific" er- halten (Stiller Ocean). In Wahrheit scheinen diesem Riesen unter den Oceanen, soweit Wind und Wellen eine Rolle spielen, auch die Tücken zu fehlen; nur im chinesischen und philippinischen Meere bis zu den Marianen hin wüten mitunter die Taifune, bei denen man zum Glück beobachtet haben will, daß sie selten mehr als ein- mal in 3 — 4 Jahren auftreten. Dann allerdings ist der Mensch dem entfesselten Element gegenüber fast machtlos, und von der Kraft der Orkane zeugt die furchtbare Thatsache, daß z. B. 1825 in Gua- deloupe Ziegel durch dicke Thüren geschleudert wurden. Das eigentlich Gefährliche beim Ausbruch dieser Stürme auf offener See sind die versteckten Riffe, auf die das Schiff geworfen werden kann, und an diesen ist der Große Ocean leider allzureich; haben wir doch in ihm das klassische Meer für die Bauten der Korallentierchen. Der nördliche Teil des Meerarmes zwischen Neu- guinea, Neuseeland und dem Festland heißt schlechthin das Korallen- meer, und in seinem Westen ist der ganzen Ostküste Neuhollands das furchtbare Barriereriff vorgelagert. Das Gewimmel der polynesischen Inselwelt erklärt man vielfach 1 Natürlich nur die größeren gezählt. Die Karolinen allein enthalten 652 kleinere Inseln.

4. Band 1 - S. 49

1900 - Glogau : Flemming
49 Amerikas abgelenkt und hätte der germanischen in Nordamerika den nötigen Spielraum gelassen. Das ist sehr geistreich geurteilt, aber es wäre doch immer so gekommen, daß die golddurstigen Spanier und Portugiesen sich die reichen tropischen Gegenden aufsuchten und die genügsameren Germanen sich die Ackerbaudistrikte auswählten. Und nun hat es sich wie immer gezeigt, daß der vegetative Reichtum der Landstriche in „ umgekehrtem Verhältnis steht zu der Tüchtigkeit der Bewohner. Überall in den kreolischen Republiken (Kreole — Nachwuchs, also der eingewanderten Spanier) hat der Reichtum des Landes und der mühelose Erwerb und Unterhalt anarchische politische Zustände hervorgerufen, und vielleicht mit Ausnahme von Chile und Argentinien wandelt man wirklich in Mittel- und Südamerika „nicht ungestraft unter Palmen". Im Gegensatz dazu hat die germanische Einwanderung in den mittleren Partieen Nordamerikas — man hat mit Recht von gewerb- lichen Kreuzzügen gesprochen — die allergrößten Erfolge aufzuweisen, und heutzutage fangen die Bereinigten Staaten von Amerika an, in jeder Beziehung auf dem Welttheater ein gewichtiges Wort mitzu- sprechen. Das mittlere Drittel Nordamerikas ist ja diejenige Region, die am meisten Ähnlichkeit mit Europa hat, und hier besteht jetzt die große Jankeerepublik auf 170000 fisjm. mit 72 Millionen Einwohnern, also fast 1^/zmal soviel als im Deutschen Reich. Der Weiße hat sich hier recht als der geborene Herrscher der Erde bewiesen. Von den Zeiten der Cooperschen Romane an, wo Franzosen und Engländer sich um die Freundschaft der romantischen Indianer bewarben, wo in den ausgesprochensten Zuständen des Sguattertums ein Farmer den Platz, auf dem jetzt das riesige Cincinnati steht, um ein Pferd ver- kaufen konnte, hat sich dies gewaltige Gemeinwesen in einer beispiel- losen Schnelligkeit des Wachstums entwickelt. Die Vorbedingung zu dieser blühenden Entwickelung ist die staunenswerte Anpassungs- fähigkeit des weißen Mannes, „der jedes Klima erträgt, vor keiner Arbeit zurückschreckt und alle Hindernisse besiegt, der, wie das geist- voll ausgeführt ist, in der Bai von Fundy seine Netze auswirft, in den Thälern des Sacramento nach Gold grübt, in Florida Datteln und Orangen pflanzt, in Oregon Biber jagt, in Texas Herden von Schafen zieht, in Massachusetts Zwirn spinnt, in Washington den Staatsmann spielt und in New-Jork die Feder führt. Er ist zu Hause unter den Palmen wie unter den Fichten, in jeder Breite der Führer, Arbeitgeber und Herrscher". Und diese Assimilierungskraft erzeugt das einheitliche Jankeetum der großen Republik, in dessen ausgesprochenen Volkscharakter alle eingewanderten Familien schon mit der dritten Generation hineinwachsen, selbst die Inden. Das neue Volkstum prägt sich sowohl äußerlich charakteristisch aus in den hageren Gestalten mit dem dünnen Halse und der fieberhaften Ge- Hanncke, Erdkundl. Aufsätze. 4

5. Band 1 - S. 3

1900 - Glogau : Flemming
3 — gar nicht einmal zu waschen und seinen Leib und seine Kleider von dem zahlreichen Ungeziefer zu säubern. An dem mistgenährten Feuer des Herdes wird der Ziegelthee bereitet, und bei den Hauptmahl- zeiten werden außer diesem Nationalgetränk fast fabelhafte Mengen Hammelfleisches vertilgt — Prschewalski spricht von fünf Kilogramm auf eine Mahlzeit. Dabei sind die Mongolen die gläubigsten Bud- dhisten, und neben dem eifrigen Abhaspeln ihrer Rosenkränze und Gebetstrommeln kennen sie kein anderes Interesse als die Pflege ihrer stattlichen Viehherden. Unter der chinesischen Herrschaft ver- sinken sie mehr und mehr in Feigheit und erleiden überhaupt mo- ralische Einbuße jeglicher Art. Und doch singen ihre fahrenden Sänger noch immer von der einstigen Zeit der Mongolenherrlichkeit, da „vor dem Blicke ihrer Chane die zehntausend Völker der Erde erstarrten und die Erde erzitterte, wenn sie sich rührten". Der erste Mongolenchan, von dem die Geschichte erzählt, war Temudschin, später Dschingischan genannt, der Chan aller Chane. Östlich von Urga, dem heutigen Sitze des zweiten großen Mongolenpapstes, des Bogdalama, an den Quellen des Onon wurde Temudschin geboren, und zu Beginn des 13. Jahrhunderts begann er seine welthistorische Laufbahn. Auf dem Kuriltai, dem Reichstage, neben der Fahne, von der vier schwarze Hengstschweife herabhingen, schworen die Mon- golenhäuptlinge ihm blinden Gehorsam, und nun brauste das Völker- unwetter hinab in die westlichen Tiefebenen, Dschingischan gab seinen Kriegern eine furchtbare Lehre. Als bei der Einnahme von Herat nicht alle Einwohner umgebracht waren, wurde er zornig und äußerte, Mitleid wohne nur in schwächlichen Gemütern; von Milde und Barmherzigkeit dürfe und solle niemals die Rede sein. Und so er- klärt es sich auch, daß später bei der Eroberung von Bagdad 20000 Menschen ihr Leben verloren haben. Zudem bereitete es dem Nomadenchan eine rechte Herzensfreude, seiner tiefen Verachtung aller Büchergelehrsamkeit den unzweideutigsten Ausdruck zu geben. Unter den Hufen der Rosse, auf denen die Mongolen in die Moscheen ritten, wurden die heiligen Bücher der mohamedanischen Religions- weisheit zertreten, oder es fraßen gar die hungrigen Gäule, da zwischen die Blätter der Bücher Hafer geschüttet war, alle die tief- sinnigen Sprüche vom großen Allah gleichmütig in sich hinein. — Der zweite große Mongoleneroberer war wenigstens nach dieser Seite hin eine gemildertere Erscheinung — denn er liebte die Gelehrten, namentlich die Ärzte und Gesetzeskundigen —, aber sonst war Tamerlan, der lahme Timur, ein weit entsetzlicherer Mensch als Temudschin. Leider war sein Ehrgeiz und sein Genie womög- lich noch bedeutender als bei dem ersten Mongolenchane. So wie es nur einen Gott gebe, so solle, sagte er, auch nur ein Herrscher auf Erden sein, und wirklich bei seinem Tode 1405 seufzte und zitterte

6. Band 1 - S. 13

1900 - Glogau : Flemming
13 Ereignisse, und wer will sich vermessen, die Zukunft vorauszusagen. Sollte es Deutschland zufallen, sich in Asien gleich den Engländern etwa ein Indien zu erkämpfen, oder sich doch wenigstens mit aller Energie „einen Platz in der Sonne zu verschaffen"? China ergeht es wie den Südsee-Jnsulanern, was Beurteilung und Wertschätzung anbetrifft. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts konnte man nicht genug thun im Lobe ihrer einfach patriarchalischen Sitten, und seit Voltaire galt China als ein Land der Gerechtigkeit, der Gelehrsamkeit und friedlichen Kultur, an dem sich die europäischen Nationen immer von neuem ein Muster nehmen sollten. Heutzutage kann man sozusagen die Kehrseite der Medaille betrachten, und die „gelben Teufel" nennt man nur mit Abscheu. Während aber die Südsee-Jnsulaner, von deren enthusiastischer Bewunderung man längst zurückgekommen ist, meist absterbende Generationen sind, hat man es in China mit einer Nation von 400 Millionen zu thun, und wir können im Zweifel sein, ob sich die Chinesen in ihrem Schiking1 in melancholischer Resignation ein richtiges Prognostikon gestellt haben: Wir bau'n mit glänzenden Altanen Gedächtnistempel unfern Ahnen; Wir bau'n mit Kunst an jeder Wissenschaft, Die uns're Weisen einst gegründet, lind wo sie uns ein Licht der Einsicht angezündet, Das hüten wir gewissenhaft. Es blieb von unsrer Geisteskraft Nichts Feinstes unerspäht, nichts Tiefstes unergründet; Doch Untergang ist uns verkündet, Denn unserm Wesen fehlt's am innern Haft. Der Hase mag wohl zierlich hüpfen, Dem Hunde wird er nicht entschlüpfen! Auf dem Wege des Verkehrs und Handels hat sich Deutschland noch an einer anderen Stelle Asiens vorgeschoben, loas wir schließ- lich doch nicht unerwähnt lassen wollen. Wir meinen die anatolische Bahn in Kleinasien, die neuerdings die Konzession zur Erweiterung des Eisenbahnbaus bis Bagdad und zum persischen Golf erhalten hat. Die Türken sind jetzt die Freunde Deutschlands, und man be- zeichnet die Türken Kleinasiens, in denen sich das Osmanentum am unverfälschtesten erhalten hat, geradezu als „Deutsche des Orients". Hier in Kleinasien ist nun die von deutschem Kapital gegründete und von deutschen Ingenieuren gebaute anatolische Bahn schon seit einigen Jahren im Betrieb und trägt deutsche und abendländische Kultur in die weltfremden Dorfschaften des kleinasiatischen Hochlandes. Wiesehr hatte doch die „Mutter der Welt", 2 wie die Türken ihr * 2 ' Bon Rückert übersetzt. 2 umma ed dünja.

7. Teil 3 = Mittelstufe, 2. Stück - S. 156

1901 - Glogau : Flemming
156 Sw und der Spitze des halbinselartigen Dreiecks im No. 1 Dieses ist größtenteils erfüllt von den Ausläusern des Lau-schan, eines im 0 1100 m hoch gipfelnden Gneis-Gebirges. Der N- und W- Rand der Bucht ist niedrig und mit Löß bedeckt; bei der Ebbe werden die anliegenden Teile der Bucht auch trocken. 2 Nicht bloß der fruchtbare Löß, sondern auch der ärmere Sandboden an der 0- Seite der Bucht ist mit echt chinesischer Emsigkeit in ein Getreide- und Obstland verwandelt. Im Januar zeigt das Thermometer meist etwas weniger als Oo, im Juli durchschnittlich -|-270 C.; dabei ist die Lust aber ziemlich trocken, die Hitze also erträglich. Das Ge- birgsland von Schan-tung, das bis zum 117. Meridian nach W reicht, ist in zwei Hälften geteilt durch eine Thalfurche, die von der Kiau-tschou-Bucht nach der Gegend der Hwang-ho-Mün- dung hinüberführt und um so wichtiger ist, als sich seitwärts von ihrem Nw-Ende die Kohlenlager von Wei-Üzien [uct=cf)iien] be- finden. Die chinesische Provinz Schan-tung, die das Tiefland des unteren Gelben Flusses und einen Teil des Kaiser-Kanals (s. S. 129) mitumfaßt, ist einer der ältesten Sitze der Seidengewinnung.2 81. Bevölkerung; Staatliches. Im W und N der Kiau-tschou- Bucht findet man eine sehr dichte Bevölkerung; überhaupt gehört die Provinz Schan-tung^ zu den volkreichsten Teilen Chinas. Durch Vertrag von 1898 ist dem Deutschen Reiche („pachtweise für 99 Jahre") die ganze Kiau-tschou-Bucht bis zur Hochwassergrenze nebst den beiden Borsprüngen bis zu den natürlichen Gebirgs- grenzen (z. B. dem Lau-schan), sowie den Inseln in und vor der Bucht überlassen;2 dieses Landgebiet ist 515 qkm groß.6 Außerdem wurde seine Umgebung auf 50 km landeinwärts insofern dem deutschen Einfluß geöffnet, als die chinesische Regierung sich verpflichtete, inner- halb dieser „neutralen Zone" (etwa 7000 qkm) nichts ohne deutsche Zu- stimmung anzuordnen. Endlich stempelte die Genehmigung zum Bau von Eisenbahnen und zum Bergwerksbetrieb den wichtigsten Teil von Schan-tung zur deutschen „Interessensphäre" (vgl. S. 74). Seit der Besitzergreifung hat deutsche Thatkraft dort wacker gearbeitet. Vor der Einfahrt zur Bucht ist Tsing-tau eine mit stattlichen Bauten geschmückte, aufblühende Stadt' und Sitz des deutschen Gouverneurs, 1 * 3 4 * 6 7 1 Vgl. Kl. D. Kolonialatlas (Berlin 1901) Nr. 8 it.; Diercke-Gaebler (1901), S. 33 o. (veraltete Landgrenzen). * <nier im Watt (vgl. 11., S. 82) bildet sich im Winter auch wohl etwas Eis. 3 Vgl. S. 121, Anmerk. 3. 4 Man schätzt die Volkszahl auf 30 Mill. 6 Besetzt wurde das Gebiet schon am 14. November 1897 zur Sühne für die Ermordung deutscher Missionare. 6 Fast so groß wie der Kreis Wetzlar. 7 Sogar eine höhere Schule ist eröffnet, die der Vorschule und den unteren Klassen einer deutschen höheren Lehranstalt entspricht.

8. Teil 3 = Mittelstufe, 2. Stück - S. 135

1901 - Glogau : Flemming
135 Völkchen Sibiriens herrscht immer noch ein ganz rohes Heidentum,1 obwohl die Russen einzelne äußerlich ihrer christlichen Kirche^ zu- geführt haben. Die freien Ansiedler bilden übrigens jetzt schon fünf Sechstel der Volkszahl Sibiriens; diese mag sich aus höchstens 6 Mill. belaufen, was einer sehr geringen Vollsdichte entspricht.'^ Dazu kommen 10 Mill. Menschen im Sw, in der „Steppe" und Turan; diese Gebiete werden in Rußland unter dem Namen „Russisch-Zentral- Asien" zusammengefaßt, obwohl das dem geographischen Begriffe Zentral-Asien (s. 52) widerstreitet. War Sibirien schon in der Mitte des 17. Jahrhunderts in russischen Händen, so erfolgte die Besitz- ergreifung des Sw erst in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, und gekrönt wurde diese durch den Bau der Transkaspischen Eisen- bahn (1880—83),1 2 3 an die sich seit kurzem andere Linien anschließen. Fünfmal so lang ist die Große Sibirische Eisenbahn, deren Bau 1891 begonnen ist und jetzt im O durch die Durchkreuzung der Mandschurei (s. S. 131) in einer für Rußland höchst vorteil- haften Weise ergänzt wird. Von den nach Sibirien verbannten Sträflingen haben die zu Zwangsarbeit in den Bergwerken verurteilten ein schlimmes Loos; ein Teil von ihnen wird neuerdings aus Sachalin beschäftigt. 65. Staaten- und Ortskunde. Nahe der persischen Grenze (s. S. 106 u.) zieht die Transkaspische Bahn nach der Oase Merw [merf], die einen Zugang zu Afghanistan beherrscht, über- schreitet im Jio den 11/2 km breiten Amu schon im Bereiche des russischen Schutzstaates Buchara [£>ncl,cira] und führt an dessen gleichnamiger Hauptstadt, einem wichtigen Warenplatze, vorbei nach der altberühmten Stadt Samarkand [Bámarfonb].4 5 Wie der Chan von Buchara, so ist auch der von Chiwa^ (an der linken Seite des unteren Amu) nur ein Vasall Rußlands. Dieses verwaltet den Hauptteil Turans als Generalgouvernement Turkestan von der Hauptstadt Tasellksnt [tajdjïént] (rechts vom mittleren Sir) aus. Am fruchtbarsten und zukunftreichsten ist die von den Tien-schan- Ketten geschützte Thalmulde F er g an a (s. S. 110, 113) mit der Stadt Kokan als Mittelpunkt. Das Generalgouvernement der Steppe, zu dem auch das Jli-Thal im 8 gerechnet wird (s. S. 110), hat seinen Verwaltungssitz an der 8-Grenze W-Sibiriens in Omsk 1 Schamanismus, d. h. eine Verehrung der Ahnen und der Naturkräfte, wobei ungebildete Priester, Schamanen, als Beschwörer und Wahrsager thätig sind. 2 Vgl. S. 105. Anmerk. 2, S. 132 und Lehmann-Petzold, S. 19 u. 3 Vom Kaspischen Meer, das der Dampfer von Baku in 18 Stunden kreuzt, bis Samarkand fährt man 1500 km in 21/2 Tagen Ii. Klasse für nur 54 Mk. 4 Schon zu Alexanders des Großen Zeit von Bedeutung, erlebte sie ihre Glanzzeit als Hauptstadt Timurs (1404). 5 Der Staat Chiwa hat ungefähr 1/t Mill., Buchara etwa l4/5 Mill. Be- wohner; diese sind schon in der obigen Angabe 10 Mill. mit enthalten.

9. Teil 3 = Mittelstufe, 2. Stück - S. 128

1901 - Glogau : Flemming
128 aber eine Ausnutzung von Erfindungen nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung im Sinne unserer Naturwissenschast ist ihnen sremd. Praktisch-nüchtern und eigennützig, scheuen sie den Fremden gegen- über nicht vor Lug und Tücke zurück; bisweilen bricht dann eine barbarische Grausamkeit durch, die auch ihrem Gerichtsverfahren an- haftet. Aber sie sind äußerst fleißig (ohne Sonntagsruhe), geschickt (auch in den feinsten Arbeiten),1 genügsam bis zum Dasein im Schmutz und vermögen sich jedem Klima anzupassend Die Ehr- erbietung vor dem Alter, insbesondere vor dem Familienhaupt und den Regierenden entspricht den patriarchalischen Einrichtungen. Im „Reiche der Mitte" gilt der Kaiser als Tiän-tsze, d. h. Sohn des Himmels;1 * 3 4 * * 7 das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten heißt Tsung-li-Hamen; die Staatsbeamten pflegt man (mit einem nicht- chinesischen Ausdruck) als Mandarine zu bezeichnen. Sollte sich China — vielleicht unter der Nachwirkung des letzten kriegerischen Auftretens der Europäer (1900/01) — zur Einführung von Neuer- ungen und Verbesserungen entschließen, so werden neben Seide und Thee, die in der Ausfuhr vorherrschen, neben Weizen und Reis, die im Lande verbraucht werden, namentlich die Steinkohlenlager — am reichsten in der Provinz Schan-so — zur Geltung kommen. In wirtschaftlicher Hinsicht wiegt im No der russische, bei Schau-tung der deutsche (s. F. Iii), int Jang-tse-Thal und bei Hongkong der britische, Formosa gegenüber der japanische, endlich im 8 (Hai-nan) der französische Einfluß vor. Die Hauptstadt Pe-king, auf Herrschergeheiß mitten in der Ebene (fast 40° n. Br.) geradlinig nach den Himmelsrichtungen er- baut, besteht aus der Mandschu-Stadt (mit dem kaiserlichen Palast) und der Chinesen-Stadto und mag fast 1 Mill. Einw. haben; eine Eisenbahn verbindet sie neuerdings mit ihrer ungefähr ebenso volk- reichen Hafenstadt Tien-tsin [tien=tjm]6 und der Küste. Hafenstadt ist diese insofern, als die Flut die Schiffe bis hierher den Pai-ho? 1 Mau denke an chinesische Stickereien, Elfenbeinschnitzereien und Porzellansachen. ^ Dabei sind sie „omnivor"; auf der Tafel des Reichen finden sich die selt- samsten Gerichte als Leckerbissen: indische Vogelnester, Trepang (s. S. 25, Anmerk. 1>, Haifischflossen, gehackte Regenwürmer u. s. w. ^ Vgl. auch S. 118, Anmerk. 7. 4 Schau — Gebirge, si —Westen, also Gegensatz von Schan-tnng (s. U., S. 43 Anmerk. 6); es ist das Bergland östlich von dem N—8 - Lauf des Gelben Flusses ° Vgl. Diercke-Gaebler (1901) S. 33 u. Vgl. auch U., S. 43, Anmerk. 5. Kurz vor Marco Polo's Eintreffen hatte Kublai-Chan sie zur Hauptstadt des Mongolenreiches gemacht; sie heißt bei Marco Molo Cambalu, richtiger Chan- balik, d. h. Stadt des Chan (vgl. S. 113, Anmerk. 1). ^Die jetzt besonders ge- schützten Gesandtschaften liegen im 8o-Teile der Mandschu-Stadt. o Vgl. S. 110, Anmerk. 2. 7 Pai-Ho d. h. weißer Fluß. Die aus den Kämpfen von 1900 bekannten Ta kn-Forts an der Mündung lverden geschleift.

10. Enthaltend die vierte Stufe: Europa - S. 26

1872 - Glogau : Flemming
— 26 — Maximilian, Erzherzog von Oesterreich t 1867). Der deutsch-französische Krieg 1870 bringt Napoleon nach der Schlacht bei Sedan um Thron und Freiheit, der Friede 1871 zu Versailles giebt Elsaß und Deutsch-Lothringen an Deutschland zurück. Republik (Thiers). Das Volk. Die Franzosen, romanischer Abstammung, gleich den Spaniern und Italienern, sind vorzugsweise ein geselliges Volk: gewandt, witzig, abgeschliffen (poli), auch in Zorn und Zank nie grob im Sinne des Deutschen, zuvorkommend, geschwätzig, lebhast, munter, fröhlich, leichtsinnig, oberflächlich, leicht gereizt und leicht versöhnt. In bequemer, leichter Behand- lung der gewöhnlichen Dinge des Alltagslebens geschickt, hat man sie mit Fug auch die praetische Nation genannt. Aber die allgemeine Bildung ist aus- wendig, in den unteren Ständen gering, es fehlt an Volksschulen und ein großer Theil des Volkes kann weder lesen noch schreiben. Und die geselligen Tugenden verlieren sich nur zu bald in Leerheit, Nichtigkeit, Einerleiheit. Für das Familienleben haben sie bei ihrem nach Außen gewendeten Wesen, bei ihrem Mangel an Reichthum des Gemüths wenig Sinn. Der Salon ist ihr Platz, und die vornehmen Frauen haben nichts Eiligeres zu thun, als ihre kleinen Kinder aus dem Hanse zu thun, einer Amme zu übergeben, in eine Pension zu bringen; denn die Gesellschaft, das Vergnügen geht ihnen über Alles und gilt ihnen mehr als die Pflege und Erziehung ihrer Kinder. Auch das religiöse Leben geht bei ihnen, die der Mehrzahl nach Katholiken sind, nicht in die Tiefe, äußerliche Formen, glänzendes Gepränge müssen ihnen dafür gelten. Spott über das Heilige ist hier an der Tagesordnung, sehr viele Schriften des Unglaubens, der Unsittlichkeit sind von hier ausgegangen und Frankreich ist zu Zeiten der Mittelpunkt der heftigsten Angriffe gegen das Christenthum gewesen (die Encyelopädisten), das sie aus Jahre gar geächtet und mit der Wurzel ausgerissen. Ehre und Ruhm sind die beiden Triebfedern ihres Lebens und Strebens, über Alles geht ihnen die Ehre, la grande Nation zu sein und an der Spitze der Eivilisation zu schreiten. Napoleon I. hat mit dem Zauber dieser Worte Wunder gewirkt. Aber ihr Stolz verflüchtigt sich zur Eitelkeit. Die Franzosen sind ein tapfres, kriegerisches, eroberndes Volk, voll Muth und Bravour. Keine Schrecken des Todes halten sie zurück, wie zum Tanze gehen sie in die Schlacht und aus der Schlacht zum Tanze. Aber auch hier mischt sich die Eitelkeit ein: sie wollen damit gesehen, bewundert sein; effectvoll, pomphast, theatralisch muß sein, was ihnen gefallen soll: in den Schreckenstagen der Revolution galt es sür's Höchste, mit Anstand und Grazie den Karren, das Schaffst zu besteigen und zu sterben; als Jeanne d'arc bei Orleans durch einen Pseil verwundet worden, zog sie lächelnd den Pseil her- aus und sprach: es ist nicht Blut, was aus der Wunde quillt, es ist Ruhm. Das Theater lieben sie überaus, doch mögen sie das Sprühfeuer des Witzes und den Glanz militärischer Seenen dabei nicht missen. Aber ihrem leichtfer- tigen Sinn verwandelt sich alles zum Schauspiel, auch das Ernste, ja auch das Entsetzliche. Als Papst Pius 1804 ihren Kaiser in der Notre-dame salbte und weihte, mußte er aus der Menge den vielstimmigen Ruf hören: da eapo! bravo! bravo! Als die Weiber am 6. October 1789 von Versailles nach Paris zogen, ließen sie die aus Piken gesteckten Köpfe der Gardes du Corps erst von einem zitternden Haarkräusler frifiren. Nach der Revolution gab man
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